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Unterwegs auf dem Camino

Jakobsweg kurz vor Vézelay
Datum:
23. Juli 2024
Von:
Rainer Stuhlträger

 

Der 25. Juli ist der Gedenktag des Apostels Jakobus. Sein Grab in der Kathedrale in Santiago de Compostela ist eine der bekanntesten Wallfahrtsorte der katholischen Kirche. Wie schon seit über 1000 Jahren machen sich auch heute noch hunderttausende Pilger zu Fuss auf den Weg (Spanisch: Camino) in den äussersten Westen Europas und haben so auch mit zum Bewusstsein des "christlichen Abendlandes" beigetragen. Der Camino bringt Menschen unterschiedlicher Sprache, Kultur und Nationalität zusammen. Fast jeder, der den Jakobsweg gegangen ist, kann von der starken Verbundenheit der Pilger über alle Sprachgrenzen hinweg und von dem speziellen "Geist des Caminos" berichten. Auf dem Camino ist es für mich schön, mir bewusst zu sein, dass diesen Weg vor mir schon Millionen von Pilgern gegangen sind. Auch wenn heute die Mehrheit den Weg nicht aus explizit religiösen Gründen geht, sind meiner Meinung nach viele auf der Suche nach einem tieferen Sinn im Leben und der Antwort auf existentielle Fragen. Ich habe auf dem Jakobsweg mein Lebensmotto gefunden: "Einfach leben". Ich brauche auf meiner Pilgerwanderung nur wenig und kann mich auf Grund der guten Infrastruktur einfach auf den Weg einlassen.

Vom 16. August bis 22. September werde ich wieder ab der französisch/spanischen Grenze nach Santiago pilgern. Für mich ist der Camino auch ein spiritueller Weg, auf dem ich unterwegs gut ins Gebet finden kann. Wer möchte kann mir gerne ein Anliegen mit auf den Weg geben. Ich werde es unterwegs in mein Gebet einschliessen und zum Grab des Apostels Jakobus tragen. Karl Josef Schmitt, 017639736157.

Pastoralreferent Karl Josef Schmitt

Pastoraler Raum Wadern