Advent - eine Zeit des Wartens
Warten begleitet unser Leben von Geburt an. Als Säugling warten wir darauf, dass sich jemand um uns kümmert uns umsorgt, unsere Bedürfnisse erkennt und Abhilfe schafft. Kinder warten darauf den Kindergarten bzw .die Schule besuchen zu können. Ab dem 17. Lebensjahr warten Jugendliche darauf ihren Führerschein machen zu dürfen.
Unser Alltag ist von Zeiten des Wartens geprägt, beim Einkauf an der Kasse beim Anhalten an der roten Verkehrsampel, beim Arztbesuch im Wartezimmer.
Insbesondere in der Adventszeit warten wir auf die Festtage, an denen wir uns an die Geburt Jesus erinnern und feiern werden.
Haben wir uns einmal Gedanken darüber gemacht , dass auch Gott auf uns warten könnte?
„Kommt alle her zu mir die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele“, dies ist im Evangelium nach Matthäus nachzulesen.
Wenden wir uns also Gott zu, wenn wir verzweifelt sind oder uns Schicksalsschläge treffen. Leider ist bei uns oftmals die Freude in der Zeit des Wartens verloren gegangen. Vielleicht gelingt es uns dennoch, Bruchstücke dieser Freude beim Warten zu aktivieren, damit die Zeit des Wartens keine vertane Zeit ist, in der wir nur darauf warten, bis die Adventszeit vorüber ist.
Klaus Bönneken