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Wir singen für Toleranz und Vielfalt

Konzert in der Kirche Herz-Jesu Wadern-Nunkirchen am 29.09.24
Datum:
30. Sept. 2024
Von:
Rainer Stuhlträger
Plakat für Konzert am 29.09.24

„Musik ist eine Sprache, die alle Menschen verbindet“ – unter diesem Motto gestalteten die drei Chöre „Chorios“, „Chorage“ und „Ein Licht für Afrika“ am Sonntag, den 29. September in einer bis zum letzten Platz gefüllten Kirche Herz-Jesu Wadern-Nunkirchen ein beeindruckendes Konzert.

„Als Anfang dieses Jahres viele tausend Menschen auf die Straße gingen und damit ein deutliches Zeichen setzten, für unsere Demokratie, für eine tolerante und bunte Gesellschaft, da haben wir uns gefragt, auf welche Weise gerade auch wir als Chor unsere Stimme erheben und unseren Beitrag leisten können. Wir musste nicht lange überlegen – die Musik ist unsere Sprache und die Musik ist eine Sprache, die alle Menschen verbindet.“

So begann Monika Eisenbarth vom Chor Chorios ihre Begrüßungsworte. Anschließend drückte sie dieses Anliegen darin aus, indem sie jedem willkommen hieß, „die alleine leben, verheiratet, geschieden, homosexuell, sehr reich bettelarm sind“, aber auch viele andere, z.B. hieß sie auch die willkommen,“ ob du singen kannst wie Pavarotti – oder eher still vor dich hinbrummst.“

Nach den Willkommensgrüßen begann der Chor Chorios unter Leitung von Frederic Horf und erfüllten den Raum mit seinen Stimmen. Zu hören waren nachdenkliche Lieder, aber auch mitreißende Töne. Die Texte handelten von Brücken, die nun notwendig seien, "Neue Brücken" der Band PUR,  aber es wurde auch aus der Bibel das Hohelied der Liebe zitiert. Das Publikum dankte den Chorsängern mit stehendem Applaus.
Der zweite Chor Chorage unter Leitung von Timo Thiel begeisterte mit Liedern wie „Dancing Queen“ von Abba oder „Let the sun shine“ von den Beatles. Bei dem Lied „Freiheit“ wurde es aber auch sehr nachdenklich. Das Publikum würdigte auch diese Darstellung mit stehender Ovation.
Als schließlich die fast 60 Chorsänger von „Ein Licht von Afrika“ begleitet von Trommeln durch den Mittelgang einzogen, um den dritten Teil des Konzertes zu beginnen,  fühlte man sich nach Afrika versetzt. Der Rhythmus der Lieder vibrierte durch das Kirchenhaus und verband Chor und Publikum zu einer tanzenden und singenden Einheit. Der Chorleiter lud zum stillen Mitbeten ein, während der Chor das Vater unser auf afrikanisch sang: Baba Yetu je. Begeistert standen die Zuhörer beim letzten Ton des Chores auch hier auf und nicht wenige verlangten eine Zugabe.
Diese Zugabe wurde nun zu dem Höhepunkt des Abends, als die Chöre nun zusammen, mit wohl über 100 Stimmen, das Lied „Ich glaube“ von Udo Jürgens anstimmten:

„Ich glaube diese Welt müsste groß genug ,weit genug, reich genug für uns alle sein. Ich glaube dieses Leben ist schön genug, bunt genug, Grund genug, sich daran zu erfreuen“.

Ein passender Abschluss dieses besonderen Abends. Die Veranstalter dankten allen für dieses gemeinsame Zeichen für Toleranz und Vielfalt.
Beim Ausgang wurden die Besuchter eingeladen, für die Tafeln in Wadern und Merzig zu spenden.

Rainer Stuhlträger

Eindrücke vom Konzert

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